Lebensfreude pur am Altstadtfest Diessenhofen nach 2jähriger unfreiwilliger Unterbrechung.

Freitagabends strömten gegen tausend Besucherinnen und Besucher auf den
Festplatz zwischen Einbieger Basadingerstrasse und Siegelturm. Die prächtige Kulisse der Altstadt und der angenehm laue Abend mit kühlendem Lüftchen liessen eine ausgelassene Stimmung aufkommen. Das Radolfzeller «Hannoken Sextett» begrüsste die Gäste mit flotter Musik und der Platz füllte sich rasch. Am späteren Abend sorgten dann die «Partyhelden» mit eingängigen Hits für eine fröhliche Stimmung. Etliche entdeckten ihren Bewegungsdrang und schwangen ihr Tanzbein. Andere verlustierten sich am kulinarischen Angebot, das über Hamburger, Pouletschenkel und
Würste vom Grill mit Pommes frites und dem beliebten, frisch gekochten Thai-Curry keine Wünsche offenliess. Wein und Bier aus der Region fanden regen Zuspruch. Zum Glück sprudelte der «Bierbrunnen» unter dem Bannerträger reichlich.
Neben dem Rheintaler Sonnenbräu floss auch das einheimisch gebraute «Städtlibier» in Strömen.
OK-Chef und Tuba-Spieler Peter
Siegenthaler zeigte sich hocherfreut über den Festverlauf. «Ich
spürte einen grossen Einsatzwillen vonseiten meiner Kolleginnen und Kollegen.

Samstags erklangen beim «Musig-Zmittag» jazzige Klänge mit der Dixieband «Dixie’s Treibhaus Ventil».
Um drei Uhr spielte die «Sechser Musig» aus dem Tannzapfenland vor dem ehemaligen «Löwen» auf. Sie bliesen böhmisch-mährische und zwischendurch rassige tschechische
Stücke. Gegen Abend lud der Musikverein Bohlingen zum Konzert. Die Musikvereine treten im Gegenrecht auf, während professionellen Tanzbands bezahlt werden mussten. Die
Partyband «Wirbelwind» sorgte mit fetziger Musik für Tanz und gute Laune. Ein weiterer Höhepunkt war um acht Uhr die Dance Show der Rocket Girls aus Schlattingen.
Die Gäste zeigten sich völlig hingerissen von der dynamischen Darbietung der jungen Tänzerinnen, die Zuschauer standen dicht gedrängt vor der Bühne und applaudierten begeistert.

Wer nach all den Darbietungen immer noch nicht genug haben konnte, kehrte noch in die grosse Bar unter dem Siegelturm ein, wo man sich erfrischende Drinks zu Gemüte führen
konnte. In mancher Hinsicht war es ein Fest der Superlative.
Die zwei Tage und Nächte des Altstadtfestes boten mehr als
Unterhaltung, sie waren eine Inszenierung reiner Lebenslust
und -freude. «Zwei Festtage mit vollem Haus. Der Erlös wird
der Vereinskasse guttun. Er wird in den Kauf weiterer Instrumente und in die Jugendausbildung fliessen. Zum Abschluss möchten wir den Städtlibewohnern für ihre Toleranz während
dieser zwei wilden Tage und Nächte danken.